Neue Adresse Recyclinghof


Im Fliegerhorst 17+19

AGA beginnt Neubau im zeitigen Frühjahr

Verbandssitzung in gutem wirtschaftlichen Umfeld

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AGA) engagiert sich für benachteiligte Mitbürger. Das Integrationsunternehmen ist vielen Bürgern über die Tätigkeit des Recyclinghofs, der Industriemontagen oder das Umweltprojekt „Wasser im Fluss“ bekannt. Parallel und unterstützend wirkt der Verein, auf dessen Mitgliederversammlung Anfang Dezember eine umfassend positive Bilanz des ablaufenden Jahres gezogen wurde.

 

Obwohl die Rahmenbedingungen nicht immer optimal und der Vereinszweck immer höhere Aufwendungen erfordert, konnte AGA-Vorstandsmitglied Hermann Hibbeler eine insgesamt positive Bilanz für 2017 ziehen. Der Verein arbeitet stabil, die Mitgliederzahl beträgt 30. Im Fokus der Verbandstätigkeit steht das Neubauprojekt im Skypark, dessen Realisierung vorhandene Arbeitsplätze sichern und neue schaffen wird.

 

Erfreulicher Auftragszuwachs, solide wirtschaftliche Lage

Dieses positive Stimmungsbild griffen die Geschäftsführer Jens Fillies und Ulrich Schlotthauer in ihrem Bericht zur AGA-Betriebsgesellschaft gern auf und gaben das zeitige Frühjahr 2018 als Baubeginn zu den Akten. Nachdem alle Genehmigungen vorlägen und die ersten Ausschreibungen erfolgt sind, könne das Vorhaben bereits zum Jahresende 2018 abgeschlossen sein. Unmittelbar profitiert davon der Recyclinghof, jedoch auch die am bisherigen Standort Orbker Hof verbleibenden Abteilungen ziehen Nutzen.

 

Beispielsweise kann der Bereich Industriemontagen expandieren, dessen Arbeit außergewöhnlich wertgeschätzt ist. Entsprechend der gestiegenen Nachfrage – insbesondere im Segment Elektromobilität – ist auch die Mitarbeiterzahl auf 42 gewachsen. Diese stabil positive Entwicklung wäre auch für den AGA-Bereich Umweltprojekte wünschenswert. Trotz hoher gesellschaftlicher Anerkennung unterliegt hier die Arbeit jedoch einem dem Wechsel arbeitsmarktpolitischer Fördermittel unterworfenen Einfluss.

 

Die AGA versucht, dies durch neue Arbeitsplätze etwa über das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe“ zu kompensieren. Im Projekt „Stromspar-Check kommunal“ gelang allen engagiert Beteiligten eine erfreuliche Punktlandung bei den Umsetzungszielen. Zusammen mit dem Deutschen Caritasverband, dem Kreis Lippe und fast allen lippischen Kommunen wurden 240 einkommensschwache Haushalte im Kreis Lippe unterstützt.

 

Steigende Anforderungen an fachliche Qualifikation

Unabhängig von einem konstanten Sperrmüllaufkommen auf dem Recyclinghof in Höhe von ca. 10.000 Tonnen in diesem Jahr wird die wirtschaftliche Situation in diesem Bereich kritischer. Hintergrund ist ein erneutes Fördermoratorium des LWL, das selbst die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen nachhaltig erschwert. Zudem stiegen die Entsorgungskosten bestimmter Fraktionen, der Aufwand für Qualifikation und Schulung wächst überproportional.

 

Alles in allem sind bei der AGA gGmbH aktuell 105 Mitarbeiter in drei Bereichen tätig, davon 43 mit Behinderung bzw. diesen gleichgestellte Mitbürger. Die Jahresmitgliederversammlung des Trägervereins AGA e.V., Detmold, schloss mit Entlastung des Vorstands im ablaufenden Geschäftsjahr.